Aaaand she’s back! Nachdem ich meinen Blog nun knapp ein halbes Jahr vernachlässigt habe, wie eine Rabenmutter ihr semi-erfolgreiches Kind, bin ich nun back by popular demand um mit euch meine alkoholfreien und nicht ganz so alkoholfreien Erfahrungen der letzten Monate zu teilen. Ich war was meine monatlichen Challenges angeht nicht untätig und hätte mich an dieser Stelle natürlich schon früher gemeldet, um meine zahlreichen Leser zu beruhigen und klarzustellen, dass mich mein Monat ohne Alkohol nicht gänzlich dahingerafft hat. Aber seien wir mal ehrlich – mein erlesener Leserkreis, der sich primär auf meine Mutter und eine Handvoll mehr oder minder freiwillige Leser aus meinem näheren Bekanntenkreis beschränkt, weiß auch so, dass ich wohlauf bin. Schließlich war ich das letzte Mal vor einer Stunde in Whatsapp online.
Von Null auf 100 in knapp 24 Stunden
Zunächst einmal sei gesagt, dass meine Alkoholabstinenz mein Erinnerungsvermögen nicht gerade geschärft hat. So kann ich mich an diesem verschneiten Januar-Sonntagmorgen, an dem ich eigentlich unzählige Dinge für mein Studium zu erledigen hätte statt prokrastinierend an meinem ultra-hippen Lifestyle Blog weiterzuschreiben, ehrlicherweise nicht mehr gänzlich erinnern, in welcher Stimmungs- und Gemütslage ich mich im zweiten Abschnitt meines alkoholfreien Monats befand. Zwei Dinge sind aber sicher: Erstens, scheint sich meine Neuentdeckung des Sonntagvormittags durchgesetzt zu haben – selbst mit noch nicht ganz verarbeitetem Silvesterkater habe ich es heute nämlich zumindest schon vom Bett auf die Couch geschafft und habe mich in eine frischgewaschene Jogginghose geworfen. Success! Zweitens – ich habe den alkoholfreien Monat nicht durchgehalten. Ich habe versagt. 30 Tage ohne Alkohol – für mich unmöglich. Das Genick brachen mir ein Frank Turner Konzert am 30. Juni und damit einhergehend ein bis zehn Bier. Vielleicht waren es auch elf. Und das mitten unter der Woche – an einem Donnerstag – thirsty Thursday for sure. So knapp vor Monatsende löste sich die Ziellinie für mich also in eine verschwommene, hopfige Schlangenlinie auf. Das Versagen war groß – doch mit jedem Bier wurde es ein kleines bisschen besser.
Ein Monat ohne Alkohol: It was good while it lasted…
Nüchtern betrachtet, wird aus mir auch nach einem Monat ohne Alkohol wohl keine Abstinenzlerin mehr. Aber seien wir mal ehrlich – das hätte mein exzessives Studenten-WG-Leben künftig auch erheblich langweiliger gestaltet. (Sprach sie, während sie das gesamte Wochenende kaum das Haus verlassen hat, da sie schon VOR der geplanten Kino-Spätvorstellung eingeschlafen ist. Richtig, ich bin nicht mal wie zu guten alten Party-Animal-Zeiten erst während des Films auf meinen Nachos eingeschlafen.) Ein paar bewusst alkoholabstinente Tage haben mir aber ehrlicherweise auch nicht geschadet. Und dies sprach sie nicht nur, um all die Alkoholabstinenzler zu besänftigen, die sie mit dieser Thematik hinterlistig auf ihren Blog gelockt hat. In diesem Sinne sage ich “Cheers”! Auf einen gemäßigten und geregelten Alkoholkonsum – und wartet erstmal, was mein Monatsmotto im Dezember war. 😉